Arbeitsplatzbasiertes Lernen, Lehren und Prüfen
Zu den thematischen Schwerpunkten werden folgende Lernziele bearbeitet:
1. Prüfen in Klinik und Labor
Die Teilnehmer/innen …
- erläutern Charakteristika des kompetenzbasierten Lehrens, Prüfens und Bewertens und den Einsatz im realen Lern-Lehr Kontext ( z.B. Teachable Moment, Workplace Based Teaching and Assessment, OSCE, Mini-CEX, EPA)
- erläutern einen typischen Unterrichtsablauf und diskutieren mögliche Varianten der Methoden (formativ vs. summativ, global rating, scores,…)
- entwickeln operationalisierte Prüfziele für eine fachspezifische Prüfung und setzen diese in einem Bewertungsbogen mit definierten Bewertungskriterien um
- setzten effektive Feedback-Methoden ein, um zunehmend eigenständiges Arbeiten zu stimulieren.
2. Interprofessionalität
Die Teilnehmer/innen ...
- reflektieren die eigene intrinsische Haltung in Bezug auf interprofessionelles Lernen, Lehren und Arbeiten und erläutern und kommunizieren Mehrwert, Herausforderungen und Hindernisse interprofessioneller Zusammenarbeit.
- entwerfen Strategien zur systematischen Implementierung interprofessioneller Kommunikation und Zusammenarbeit im realen Klinik- und Laborkontext.
- entwickeln interprofessionelle Lehrveranstaltungen exemplarisch und ordnen curricular ein.
- konzipieren Assessment-Instrumente für die Überprüfung definierter, interprofessioneller Kompetenzen und bringen diese zur Anwendung.
3. Entwicklung eines kompetenzorientierten Lehrprojekts*
Die Teilnehmer/innen …
- konzipieren ein lehrbezogenes Projekt entsprechend aktueller Bedarfe in der medizinischen/gesundheitswissenschaftlichen Ausbildung, berücksichtigen allgemeine und lokale Rahmenbedingungen und verorten ihr Projekt im gegebenen curricularen Kontext
- recherchieren angemessene (medizin-)didaktische Ressourcen sowie fachliche und sonstige Quellen zur Evidenzbasierung im Sinne der Wissenschaftlichkeit der Lehre
- skizzieren - für sich und andere vorausschauend - Machbarkeit und Umsetzung des Projekts (z.B. Verantwortliche, Planungsschritte, Zeithorizont)
- reflektieren und kommunizieren Herausforderungen, Potenziale und Defizite ihres Projektes.
4. Erstellung eines Lehrportfolios*
Die Teilnehmer/innen …
- können Verwendungsmöglichkeiten eines Lehrportfolios (Selbstreflexion, Bewerbungsunterlage und Gesprächsvorbereitung) erläutern und wägen jeweils passende Schwerpunktsetzungen ab
- entwerfen ein persönliches Lehrportfolio mit Lehrerfahrung, Lehrphilosophie, Lehrqualität und lehrbezogene Weiterbildung und wählen aussagekräftige Belege aus
- können durch die Reflexion der eigenen Lehrqualifikation eigene Stärken und Potentiale zielorientiert darstellen und realistische Perspektiven für die Weiterentwicklung der eigenen Lehrkompetenz gewinnen.
*Hinweis: In diesem Kurs wird jeweils ein Rohkonzept erstellt, das anschließend in der Praxisphase selbstständig weiter ausgearbeitet werden kann.